POLIN Marian

Marian Polin stammt aus Südtirol (I), erhielt dort seinen ersten Orgelunterricht und sammelte bereits in früher Jugend erste Erfahrungen als Chorleiter und Organist. An der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studierte er Kirchenmusik und Orgel, anschließend vertiefte seine Kenntnisse an der Anton-Brucker-Privatuniversität Linz. Als Stipendiat der „Fondation d’Orgue de Fribourg“ studierte er Orgel („Master concert“) an der Haute Ecole de Musique Lausanne/Fribourg; seine Masterarbeit „Eine Orgelhandschrift um 1700 als Quelle für die klösterliche Musizierpraxis im Benediktinerinnenkloster Müstair“ wurde mit dem „Prix d’excellence“ ausgezeichnet. Zeitgleich studierte er postgradual Generalbass an der Schola Cantorum Basiliensis. Zu seinen prägendsten Lehrern zählen Pier Damiano Peretti, Wolfgang Glüxam, Maurizio Croci und Jörg-Andreas Bötticher.

2017 errang er als Finalist des Paul Hofhaimer-Wettbewerbs (Innsbruck) den 3. Preis beim „Grand Prix d’ECHO“ in Treviso, 2022 den 1. Preis beim internationalen Daniel Herz-Orgelwettbewerb in Brixen (I).

Von 2016 bis 2022 wirkte Polin als Kirchenmusiker und Organist u.a. an der Kathedrale Chur (CH), der kath. Allerheiligenkirche Zürich (CH) sowie der Jesuiten-/Universitätskirche im Zentrum von Innsbruck (A), wo mit der „Capella Claudiana“ ein professionelles Vokal- und Instrumentalensemble mit Schwerpunkt historische Kirchenmusik aufbauen konnte.

Marian Polin hat seit 2023 den Lehrstuhl für Kirchenmusik und Chordirigieren am Konservatorium Claudio Monteverdi in Bozen (I) inne. Seit 2022 ist er künstlerischer Leiter der von ihm mitbegründeten internationalen Konzertreihe für Alte Musik „Innsbrucker Hofmusik“ in der Hofkirche Innsbruck (in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen) sowie von „OrgelKunst – Festival der internationalen Orgelakademie Vinschgau-Meran“ (Ehem. Orgelakademie Schloss Goldrain, gegründet 1990 von Andrea Marcon und Dietrich Oberdörfer). Weiters ist er Chorleiter des Ensembles VocalArt Brixen (I).

Als Konzertorganist, Ensembleleiter oder Ensemblepartner gastierte er in zahlreichen Länder Europas, darunter Festivals wie „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“.

Eine Reihe von CD-, YouTube- und Rundfunkaufnahmen (ORF, RAI, WDR) dokumentiert sein vielseitiges Schaffen; so entstanden im Rahmen einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen unter seiner Leitung mehrere (Erst-)Einspielungen barocker Vokal- und Tastenmusik. (Stand: Mai 2024)

Weitere Infos: Marian Polin